Das Isotropic Superfinishing Verfahren (auch ISF- oder REM-Verfahren genannt) ist ein von REM Chemicals, Inc., USA patentierter Prozess zur Erreichung von Oberflächenqualitäten kleiner/gleich Ra 0,02 µm bzw. Rz 0,2 µm. Durch das Isotropic Super Finishing als chemisch beschleunigtes Gleitschleifverfahren erhalten die Werkstücke einerseits eine sehr glatte und glänzende Oberfläche, anderseits führt die neue Oberflächenstruktur zu erheblich reduzierter Reibung und verbesserter Schmierung. Die Oberflächeneigenschaften sind dabei isotrop, also richtungsunabhängig.
Das ISF-Verfahren ist ein zweistufiger Prozess:
1.) Im ersten Schritt wird den in der Gleitschleifanlage befindlichen Bauteilen und Schleifkörpern ein flüssiges Compound zudosiert, was zur Ausbildung einer normalerweise dunkelgrauen Oxidschicht auf den Werkstücken führt. Die Schicht wird zusammen mit den Rauspitzen der Oberfläche von den Schleifkörpern abgetragen, das Material in den Werkstücktälern und -riefen bleibt erhalten. Die Kombination aus Oxidschicht-Neubildung durch das Compound und dem Abtrag durch die Schleifkörper geschieht kontinuierlich.
2.) Ist die gewünschte Oberflächenqualität erreicht, kommt im zweiten Schritt ein anderes, flüssiges Compound zum Einsatz. Dieses entfernt die Oxidschicht und stellt die gewünschte Oberfläche, glänzend oder matt, ein. Der Materialabtrag in diesem Prozessschritt ist gering.
Zum Einsatz kommt das ISF Gleitschleifen unteranderem bei Turbinenschaufeln, Zahnrädern, Wälz- und Kugellagern, medizinischen und chirurgischen Instrumente. Anwendungen finden sich beispielsweise im Motorsport, der Luft- und Raumfahrt, der Medizintechnik, dem Kraftwerksbau, Schwerlasttransportern und Baumaschinen. Aber auch Werkzeuge, Hammerköpfe aus Stahl, Messinggriffe, Steckschlüssel aus Stahl, Golfschläger aus Titan, gehärtete Werkstücke, Werkstücke aus rostfreiem Stahl, Zink- und Messingteile oder Türgriffe aus Zink werden durch das REM-Verfahren veredelt. Der Werkstückgeometrie und den bearbeitbaren Werkstoffen sind durch den Einsatz verschiedener Gleitschleifkörper und Compounds fast keine Grenzen gesetzt.
Bitte zögern Sie nicht uns anzusprechen, damit wir gemeinsam den Einsatz des ISF-Verfahren bei Ihren Produkten prüfen können.